Sportfreunde Littel

VfB Oldenburg Ü48 – SFL

VfB Oldenburg Ü48 – SFL 3:4

Die Litteler brachten dem bisher verlustpunktfreien Tabellenführer die erste Saisonniederlage bei. Dabei
begann die Begegnung recht ungeordnet. VfB hatte zunächst nur 7 Spieler, es kamen aber noch 2 dazu,
sodass wir 1+7 spielen konnten. Wir hatten 14 Spieler dabei, dadurch brauchten sich einige gar nicht mit
umziehen. Dann stand die Frage an, auf welchem Platz wir spielen. Der Kunstrasenplatz an der
Maasstricher Straße war an TuS Eversten vermietet, also kickten wir auf dem Rasenplatz. Das Spielfeld
dort war fast breiter als länger, dementsprechend spielten dann beide Teams anschließend sehr in die
Breite. Leider verletzte sich unser Mittelfeldmotor Holger Muhle beim Aufwärmen, was Teammanager
Rolf Haake zu einer erneuten Korrektur seiner Aufstellung zwang.
VfB hatte bisher seine Punkte gegen 5 der 6 letzten Mannschaften in der Tabelle gemacht. Dabei hatten
sie einerseits viele Tore geschossen, aber auch etliche Tore rein bekommen. Und das heutige Spiel war
ein Spiegelbild dieser Situation.
Für die Litteler begann das Spiel sehr erfreulich. Bereits der erste Angriff in der ersten Minute brachte das
0:1, als Holger Siemer unseren Stürmer Werner Knoblauch bediente und dessen Schuss ging vom
Innenpfosten aus ins Tor. Postwendend (4. Min.) glich die Heimmannschaft aus, als der Torschütze nicht
angegriffen wurde und dadurch mit einem Flachschuss Torwart Uwe Müller überwand. Kurz danach hatte
Olaf Blancke mit einem Drehschuss die Möglichkeit für den VfB die Führung auszubauen. Das geschah
dann in der 10. Minute, als Uwe Müller, gehandicapt durch eine Verletzung an der Schulter, den
halbhohen Ball nicht erreichen konnte. Der VfB lies den Ball laufen und suchte in der Offensive sofort
den Abschluss. Glück für den Gast in der 12. Minute, als nach einem Freistoß der Ball an die Unterkante
der Latte flog. Kurz danach mussten wir den Torwart wechseln: Ingo Otten, der eigentlich als Feldspieler
vorgesehen war, ersetzte Uwe Müller. In der Folge erspielten wir uns die ein oder andere Torchance
durch Holger Grotelüschen (14.) und Andreas Schmidt (21.). VfB versuchte immer wieder Blancke
anzuspielen, der fast nur vorm Tor stand, den Ball immer wieder behauptete oder den schnellen
Torabschluss suchte. In der 22. Minute unterlief dem Keeper von VfB ein kapitaler Abspielfehler, Holger
Grotelüschen fing den Ball ab und passte zu Werner Knoblauch, der allein vorm Torwart keine Mühe
hatte, den Ausgleich zu erzielen. Werner hatte eine weitere Gelegenheit, ähnlich wie Thorsten Göken,
dessen Schuss der Torwart abprallen ließ (30.).
In der zweiten Hälfte hatte zunächst VfB die besseren Chancen. Aber Ingo Otten konnte den Ball zur
Ecke klären (33.) und der VfB‘ler schnibbelte den Ball knapp am langen Pfosten vorbei (38.). Sehr zur
Freude der zahlreichen Ersatzspieler und Sympathisanten ging Littel in der 42. Minute erneut in Führung.
Der VfB führte einen Freistoß aus, der aber geblockt wurde. Es folgte ein mustergültiger Konter über
links durch Werner Knoblauch, der den Ball genau auf Thorsten Göken flankte, der dann zum 2:3 traf.
Und Werner hätte eine Minute später ein weiteres Tor machen können – nein: müssen -, er scheiterte aber
frei vorm Torwart zwei Mal mit halbherzigen Kopfbällen. Dafür machte er es in der 46. Minute aber
besser. Holger Siemer spielte einen Pass genau in den Lauf von Werner, der dann frei vorm Torwart
diesen mit einem Flachschuss bezwang (2:4). Als Werner kurz danach das Zeichen gab, dass er gerne
ausgewechselt werden möchte, verleitete das einen Zuschauer zum Zuruf: „Du machst das Spiel deines
Lebens – bleib drauf!“. 3 Tore und eine Torvorlage – man of the match! Die Heimmannschaft steckte
aber nicht auf. Nachdem Holger Grotelüschen unnötigerweise mit einem Querpass einen Eckball
verursacht hatte, wurde die Ecke scharf vor unser Tor gepasst. Blancke berührte den Ball noch leicht und
es stand jetzt 3:4 (50.). Und wir hatten Glück, dass der Ausgleich nicht fiel. So rettete Mario Bein knapp
vor der Linie (55.). In den restlichen Minuten wurde es dann noch hektisch. Verursacher und Hauptperson
war Olaf Blancke(zurzeit Trainer des Landesligisten SV Bevern). In Anbetracht der drohenden
Niederlage versuchte er noch den Ausgleich zu erzielen, indem er aus allen Lagen abschloss. Andererseits
fing er an hart zu spielen, indem er unfair in Zweikämpfe ging. So checkte er heftig einen unserer
Verteidiger weg (ohne dass der SR es ahndete), dann foulte er unverhältnismäßig aggressiv Mario Bein,
der sich das aber nicht ohne Weiteres gefallen ließ. Die Folge: beide bekamen in der letzten Minute noch
eine Zeitstrafe.
Durch diesen Sieg zieht Littel in der Tabelle erst Mal am VfB vorbei. Und am kommenden Montag
(05.10. / 19.30 Uhr) findet dann das Spitzenspiel gegen den FC Ohmstede statt. Spielort ist erstmalig nach
der Umbaupause wieder Littel.