TV Dötlingen – SF Littel 1.Herren 1:0
Stark ersatzgeschwächt (so fehlten u.a. Lutz, Marek, Niklas, Chris) trat unsere I. in Dötlingen an. Selbst Trainer Chris von Behren hatte sich ein Trikot übergestreift. Zunächst ging das Spielgeschehen hin und her, beide Teams mit hohem Tempo und viel Geschehen im Mittelfeld. Zudem versuchten es die Litteler häufig mit langen Bällen aus der Abwehr auf die Angreifer Raik Schürmann, Lennard Boning und Felix Jäger. Die ersteGroßchance besass in der 15.Minute der TVD, doch der seit Wochen in überragender Form spielende Noah Ledosquet klärte im letzten Moment. Der letztendlich spielentscheidende Fehler passierte in der 20.Minute. Die Flanke von rechts wurde nicht verhindert und vorm Tor stand Joost Hoffrogge völlig frei und hatte keine Mühe, den Ball aus 5m über die Torlinie zu drücken. Der SFL versuchte es dann weiter mit langen Bällen aus dem Mittelfeld heraus vors Tor – aber ohne Erfolg. Die bis dahin beste Ausgleichschance vergab nach einer halben Stunde Raik Schürmann, der nach einem Freistoß von Maik Schröder den Ball aus kürzester Entfernung noch über das Tor schoss. Der Trainer des TVD, Marco Büsing, forderte seine Spieler auf:“Die Abstände stimmen nicht – enger!“ In der 32.Minute hatte der Gast wieder einen Freistoß, Maik Schröder brachte ihn vors Tor, aber keiner der Angreifer kan dran. „Die stehen falsch“, so der Kommentar von TR Chris von Behren. Littel hatte etwas mehr Ballbesitz, die Heimmannschaft stand aber defensiv stabil, während beim Gast Noah Ledosquet durch seine Zweikampfstärke etliches klärte. Andrej Kari musste sich von Schiedsrichter Jörn Peters (Delmenhorster TB) nach einem verlorenen Zweikampf den Ausspruch „Hör auf zu heulen!“ gefallen lassen. Die Partie war in der 1.Halbzeit zwar umkämpft aber nicht unfair. Die letzte Möglichkeit vorm Halbzeitpfiff vergab Maik Schröder nach einem langen Freistoß von Tim Göken, als er den Ball nicht unter Kontrolle bekam.
Gleich nach der Pause hatte der SFL wieder eine Chance, Einen Freistoß von Maik Schröder konnte der TVD-Keeper Patrick Stefan nicht richtig wegfauasten, der Ball kam zu Felix Jäger, der am langen Pfosten stehend aber drüber schoss. Unsere Erste war jetzt spielbesimmend. In der 55.Minute musste die Abwehr allerdings einen Schuss von Andrej Kari mit vereinten Kräften blocken. Das Spiel war weiterhin fair, auch daran zu erkennen, dass beide Mannschaften Entscheidungen des Schiedsrichters bezüglich Ecken korrigierten. In der 68.Minute gab es eine sehenswerte Kombination von Hannes Siemer zu Felix Jäger und weiter auf Christian Schuler, dessen Torschuss aber geblockt werden konnte. Trainer Büsing forderte seine Spieler auf: “Müssen mehr tun, auch wenn es weh tut!“ Und der ständige Druck der Litteler und das hohe Tempo im bisherigen Spiel forderte von seinen Spielern Tribut. Immer wieder lagen seine Spieler auf dem Boden, häufig von Krämpfen geplagt. So mussten allein 3 Dötlinger mit Muskelkrämpfen ausgetauscht werden! In der 87.Minute vergab Finn Lüschen-Strudthoff die letzte Möglichkeit in der regulären Spielzeit. Für den TVD ergaben sich jetzt vereinzelt Gelegenheiten, da der SFL die Abwehr gelockert hatte. So war Innenverteidiger Kevin Niemann in den Sturm beordert worden. Schiedsrichter Jörn zeigte eine (krämpfebedingte) Nachspielzeit von 8 Minuten an. In der ersten Minute der Nachspielzeit traf Maik Schröder die Latte! In der 90.+6. Minute wurde es noch mal hektisch. Der gerade eingewechselte Dekurim Stubla streckte mit einem Ellenbogenschlag ins Gesicht Felix Jäger an der Strafraumgrenze nieder (war damit nicht mal 1 Minute auf dem Platz gewesen). Den anschließenden Freistoß setzte Maik Schröder an die Unterkante der Latte, der Ball landete hinter der Torlinie, sprang von da aber wieder raus. SR Peters ließ weiterspielen, obwohl er gut gestanden hatte und gesehen haben müsste, dass der Ball im Tor war. Alle Proteste der Litteler halfen nicht. Dann ertönte auch schon der Schlusspfiff.
Fazit: Die bessere Mannschaft steht mit leeren Händen da. Und leider verpasste man durch ein nicht gegebenes Tor einen Punktgewinn. Im „Gesprächskreis“ nach dem Spielende sagte TR Chris von Behren u.a. „Nicht ärgern! Wir sind ein tolles Team. Beim nächsten Spiel läuft es wieder besser“.
Tore:
1:0 (20.) Joost Hoffrogge