Sportfreunde Littel

Polizei SV Oldenburg – SF Littel Ü48

Polizei SV Oldenburg – SF Littel Ü48 1:1

Das Unentschieden entsprach insgesamt gesehen dem Spielverlauf. So fasste ein Litteler Zuschauer nach Spielende das Spiel zusammen mit der Aussage: „Gut gekämpft und das Beste herausgeholt.“ Die erste Hälfte verlief unspektakulär. Der PSV machte das Spiel immer breit und sorgte vor allem über den Rechtsaußen (ist wohl der schnellste Spieler der gesamten Liga) für Gefahr. Bei Littel lief hingegen fast jeder Angriff durch die Mitte. Dort machte der PSV die Räume eng und viel zu selten wurde von den Sportfreunden mit Fernschüssen der Abschluss gesucht. Immer ein Haken zu viel, dadurch gab es so gut wie keine zwingende Torchance. Eigentlich gab es nur eine zwingende Gelegenheit und die hatte die Heimmannschaft. Kurz vo der Halbzeit (28.) haute Werner Knoblauch am Ball vorbei, der Stürmer des PSV lief allein auf Torwart Henning Gerdes zu, aber der zurückgeeilte Mario Bein klärte im allerletzten Moment vor dem einschussbereiten Stürmer von Polizei.

In seiner Halbzeitansprache forderte unser Coach Rolf Haake: „Wir dürfen die Bälle nicht so leicht verlieren. Und vorne einfach mal draufhauen“.

Diese Anweisungen wurden nur bedingt eingehalten. In der 31. Minute startete Rainer Dicke zu einem Sololauf, verstolperte aber vorm Tor den Ball, wäre ansonsten frei und allein vorm Torwart gewesen. Bodo Behrens tauchte auch allein vorm PSV-Keeper auf (37.), der klärte dann mit einer Fußabwehr (die bis dahin größte Litteler Chance). Und auch Wolfgang Wellmann erspielte sich eine gute Situation (41.), seine Hereingabe fand aber keinen Abnehmer. Mittlerweile war das Spiel etwas hektischer geworden. Kleinere Nickligkeiten hatten sich eingeschlichen, viele Aktionen wurden mehr oder weniger lautstark kommentiert. Der Schiedsrichter hatte seine Souveränität verloren und traf zum Teil etwas merkwürdige Entscheidungen. So erhielt Bodo Behrens die gelbe Karte, obwohl es die bei der Ü48 gar nicht gibt, stattdessen muss es eine 5-Minuten-Strafe geben. In der 48. Minute ging die Heimmannschaft in Führung. Eine vermutlich als Flanke gedachte hohe Hereingabe von links flutschte unserm Torwart durch die Hände (der Ball war mittlerweile auch nass und rutschig), flog über Henning Gerdes hinweg an den Pfosten und trudelte von da ins Netz. Kurz danach gab es auch für den PSV eine gelbe Karte (s. o.). Die Motzerei und kleinen Fouls gingen weiter. Aber die Litteler kämpften und erspielten sich einige Möglichkeiten. So hielt der Torwart einen Ball von Bodo Behrens (56.), faustete einen Eckball von Mario Bein aus die Gefahrenzone (57.). Und dann fiel auch der verdiente Ausgleichstreffer 58.). Mario Bein zog in Robben-Manier von außen in die Mitte und zog aus 15m ab. Der Ball schlug flach und wuchtig im Tor ein, war für den Keeper nicht zu halten – der streckte sich vergeblich. Thorsten Göken erhielt dann Sekunden vor dem Abpfiff auch noch „gelb“.

So endete die Partie leistungsgerecht 1:1. Die Sportfreunde bleiben dadurch weiterhin im oberen Viertel der Tabelle, auch weil wir die meisten Spiele von allen Teams haben. Mussten von uns aus noch kein Spiel wegen Personalmangel absagen. Auch heute fehlten uns mit Holger Muhle, Holger Siemer, Ingo Otten, Mario Schulte u. a. wieder mehrere Stammkräfte.